Dr. Gerd Busse präsentiert „Das Büro“ am 28.11.2024

Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der LGA,

wir laden Sie zu einer Lesung zum epischen Romanzyklus „Das Büro“ des niederländischen Autors J.J. Voskuil ein. Der groteske Büro-Roman wurde in den Niederlanden zum Bestseller, es entstanden Fanclubs und touristische Führungen in Amsterdam, wo der Protagonist von „Het Bureau“, Maarten Kooning, sich in einem wissenschaftlichen Institut mit der Volkskunde der Niederlande beschäftigt. Zum Beispiel erstellt Maarten sinnvollerweise mit großem Fleiß Landkarten, denen man entnehmen kann, in welchen Landesteilen welcher Aberglaube vorherrscht. J.J. Voskuil entlarvt mit der Darstellung des Berufsalltags von Maarten Kooning die kafkaesken Aspekte ausufernder Bürokratie. Der Übersetzer des siebenbändigen Romans, Dr. Gerd Busse, wird uns in das Lebenswerk von J.J. Voskuil (1926-2008) einführen und uns dabei auch die niederländische Kultur und Sprache näherbringen. Denn wie genau kennen wir die Lebensweise der Niederländer wirklich? Als Gast im beliebten Nachbar- und Reiseland kann es zum Beispiel aufgrund der Unkenntnis der niederländischen Sprache zu peinlichen Verwechslungen kommen. Dr. Gerd Busse wird uns einen kleinen sprachkundlichen Einstieg geben und verraten, warum man niemals über eine andere Person sagen sollte: „Ik kom well klar mit hem“, wenn man ausdrücken will, dass man sich mit dem Gemeinten gut versteht, weil  „klarkommen“ im Niederländischen eine eindeutig sexuelle Bedeutung hat.

Wir freuen uns auf eine landeskundlich unterhaltsame Aufklärung über deutsch-niederländische Interferenzen.

Die Lesung mit Dr. Gerd Busse (Übersetzer) zu J. J. Voskuils niederländischem Romanzyklus „Das Büro“ findet in der Stadtbibliothek Neheim, Neheimer Markt 2, 59755 Arnsberg – Marktpassage statt, und zwar am Donnerstag, 28. November 2024, um 19.00 Uhr; Eintritt: 14 € / ermäßigt und Mitglieder 11 €.

Auf die Lesung freut sich mit Ihnen Ihr Vorstand

Jutta Ludwig, Anita Schnettler, Petra Schwingenheuer, Kai Bühner und Johannes G. Sanders

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