

EINLADUNG
Liebe Mitglieder, Freundinnen und Freunde der LGA,
zwei anerkannte Autoren lesen jetzt im Spätsommer für die LGA, von denen der Zweite gerade in die Longlist zum Deutschen Buchpreis aufgenommen wurde!
Am 03. September ‘25 liest Christian Schünemann in der Stadtbibliothek Neheim aus „Bis die Sonne scheint“. Die Literarische Gesellschaft Arnsberg organisiert die Veranstaltung in Kooperation mit der Stadtbibliothek. Karten sind ab sofort in allen drei Standorten der Bibliothek erhältlich und kosten 15,- Euro / ermäßigt 13,- Euro. Beginn 19 Uhr, Einlass 18,30 Uhr.
Und am 10. September ’25 liest Dmitrij Kapitelmann in der Kulturschmiede in Arnsberg aus „Russische Spezialitäten“. Auch hierzu sind Karten in allen drei Standorten der Stadtbibliothek Arnsberg erhältlich und kosten ebenfalls 15,- Euro / ermäßigt 13,- Euro. Beginn 19 Uhr, Einlass 18,30 Uhr.
Infos zu den Autoren und ihren Werken:
Christian Schünemann, geb. 1968 in Bremen, studierte Slawistik in Berlin und Sankt Petersburg, arbeitete in Moskau und Bosnien-Herzegowina und schrieb als Storyliner und Drehbuchautor. Christian Schünemann lebt in Berlin.
„Bis die Sonne scheint“. Es ist das Jahr 1983. Daniel steht kurz vor seiner Konfirmation und träumt von blauem Samtsakko und grauer Flanellhose. Doch seit er die Eltern belauscht hat, schwant ihm, dass daraus nichts wird. Hormanns sind pleite und wissen nicht mehr, wie sie die sechsköpfige Familie über die Runden bringen sollen. So erfinderisch die Eltern auch sind, eines können sie nicht: mit Geld umgehen. Was sie dagegen beherrschen: den Schein wahren, selbst als der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht.
Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kiew geboren, kam im Alter von acht Jahren als »Kontingentflüchtling« nach Deutschland. Studium Politikwissenschaft und Soziologie in Leipzig und Absolvent der Deutschen Journalistenschule in München. Heute arbeitet er als freier Journalist.
„Russische Spezialitäten“. Eine Familie aus Kyjiw verkauft russische Spezialitäten in Leipzig. Wodka, Pelmeni, SIM-Karten, Matrosenshirts – und ein irgendwie osteuropäisches Zusammengehörigkeitsgefühl. Wobei, Letzteres ist seit dem russischen Überfall auf die Ukraine nicht mehr zu haben. Die Mutter steht an der Seite Putins. Und ihr Sohn, der keine Sprache mehr als die russische liebt, keinen Menschen mehr als seine Mutter, aber auch keine Stadt mehr als Kyjiw, verzweifelt. Klug ist es nicht von ihm, mitten im Krieg in die Ukraine zurückzufahren. Aber was soll er tun, wenn es nun einmal keinen anderen Weg gibt, um Mama vom Faschismus und den irren russischen Fernsehlügen zurückzuholen? Ein Buch, wie nur Dmitrij Kapitelman es schreiben kann: tragisch, zärtlich und komisch zugleich.
Auf zwei bedeut- und unterhaltsame Literaturabende freut sich mit Ihnen das LGA-Team: Toi Eicken, Jutta Ludwig, Anita Schnettler, Frieda Schulte, Petra Schwingenheuer, Kai Bühner und Johannes G. Sanders